Dokumentation

Stefanie Zoche
Die Installationskünstlerin Stefanie Zoche, geboren 1965, lebt und arbeitet in München. Sie studierte an der École des Beaux-Arts in Perpignan und an der Middlesex University, London, wo sie 1990 ihr Diplom in Fine Arts erhielt. Von 1998 bis 2014 arbeitete sie mit der bildenden Künstlerin Sabine Haubitz (1959–2014) unter dem Namen Haubitz + Zoche zusammen. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert wie u.a. der Pinakothek der Moderne München, der Havanna Biennale, Kuba und im Centre George Pompidou, Paris.

Julia Walk
Julia Walk ist eine multimediale Künstlerin aus München. Sie studierte an der AdBK München ab. Sie beschäftigt sich mit Körper, Gender und Popkultur. Aus dem Hinterfragen von gesellschaftlich konstruierten Körpernormen ergeben sich Installationen, Performances und Objekte. Ihre Ästhetik ist bunt, ein artifizielles Finish kontrastiert die körperlich-organischen Flächen. Die Arbeiten sind humorvoll, was dem feministischen Diskurs Leichtigkeit verleiht. Sie erhielt den Publikumspreis PERSPEKTIVEN, Förderpreis für junge Kunst des Kunstclub13 e.V. in Koop. mit PLATTFORM und stellte u.a. in der Galerie Britta Rettberg, Espace Louis Vuitton und dem Österreichischen Skulpturenpark aus.

Tatjana Vall
Tatjana Vall, geboren 1994 in Serbien, schafft in ihren Arbeiten künstliche Ökosysteme, die Wahrnehmung und Präsenz reflektieren. Ihre Arbeiten wurden u.a. in der ERES Stiftung, in der Kunsthalle Recklinghausen und in mehreren Off-Spaces im Ausland gezeigt. Sie hat ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste München 2024 als Meisterschülerin von Pamela Rosenkranz abgeschlossen. Vall erhielt mehrere Auszeichnungen und wird seit 2025 von der Galerie BRITTA RETTBERG vertreten.

Janina Totzauer
Janina Totzauer ist Medienkünstlerin. Ihr Studium der digitalen und zeitbasierten Medien an der AdBK München, in Südafrika und Mexiko-Stadt nährte ihr Interesse für Rituale weltweit. Seit ihrem Aufenthalt in Südafrika führte sie ihre Recherche der menschlichen Rituale weg vom Erforschen der Unterschiede, hin zum Verstehen der Gemeinsamkeiten im Ritualgebrauch der Kulturen unseres Planeten. Ihr Arbeit ist beeinflusst durch sechs Jahre in Mosambik, wo sie die Keramik zu ihren Medien hinzufügte. Seit 2018 ist sie Co-Direktorin der AlmResidency, einer Artist Residency in Bayerns Voralpen. 2020 gründete sie den Studio-Offspace ArtLabTofo in Praia do Tofo.

Milen Till
Milen Till, geboren 1984 in München, ist ein deutsch-französischer Künstler, der in München lebt und arbeitet. Gemeinsam mit seinem Bruder Amédée bildete er das DJ-Duo Kill the Tills, bevor er 2016 zur Bildenden Kunst wechselte. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste München bei Gregor Hildebrandt. Er nahm an zahlreichen Solo- und Gruppenausstellungen teil, u.a. in der Galerie Crone in Wien und Berlin, der Baumwollspinnerei Leipzig und der Galerie Suzanne Tarasieve in Paris. Tills erstes Buch „Till Now“ wurde im Juni 2023 vom Hatje Cantz Verlag veröffentlicht.

Ayaka Terajima
Ayaka Terajima, geboren 1987 in Aichi, ist eine japanische Künstlerin, die in München lebt und arbeitet. Sie studierte traditionelle und moderne Keramik an der Tokyo University of the Arts und bildende Kunst an der AdBK München. Sie schloss ihr Studium der Bildhauerei (Keramik und Glas) mit ihrer Diplomarbeit „Doki on the three days“ ab, die in die ständige Sammlung der Pinakothek der Moderne München aufgenommen wurde. Die Doki-Skulptur „Little nailed arms doki“ ist in der ständigen Sammlung des Grassi Museum in Leipzig. Für ihr Arbeit erhielt sie den Bayerischen Kunstförderpreis und den von RheinEnergie gestifteten Keramikpreis von der Stiftung Keramion.

Alexander Steig
Alexander Steig, geboren 1968 in Hannover, ist Maler und Bildhauer. Er studierte Kulturpädagogik und Bildende Kunst in Hildesheim und Hannover. Sein konzeptioneller Schwerpunkt liegt auf ortsspezifischen Closed-Circuit-Videoinszenierungen. Seine Arbeiten untersuchen u.a. Mechanismen medialer Kontrolle und staatlicher Repressionsbemühungen und berühren dabei Bereiche der Erinnerungskultur, was er in über 150 Projekten im (halb-)öffentlichen Raum bewies. Er engagiert sich als Vorsitzender und Vorstandsmitglied u.a. beim BBK München Oberbayern, dem Kunstraum München und Art5. Steig lehrt Medienkultur an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar.

Sophie Schmidt
Sophie Schmidt, geboren 1986, lebt und arbeitet in München. Sie studierte Kunstpädagogik und Bildende Kunst in München und Wien. 2020 gründete sie zusammen mit Samuel Fischer-Glaser, Nikolai Gümbel und Angela Stiegler das Opernkollektiv DIVA und 2023 das pädagogische Format des Kollektivs, die Divenschule. Sie erhielt zahlreiche Stipendien, darunter das USA-Stipendium des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, das Taipei Residency Program, das Kunststipendium des Deutschen Studienzentrums in Venedig (2021), das Arbeitsstipendium A1 der Stiftung Kunstfonds und das Art Scholarship der Jan van Eyck Academie Maastricht.
Vincent Scheers
Vincent Scheers, geboren 1990 in Belgien, lebt und arbeitet in München. Seine Medien umfassen Malerei, Druckgrafik und Skulptur. Scheers studierte Druckgrafik und Bildende Kunst an der Königlichen Akademie von Antwerpen und der AdBK in München. Er nahm an internationalen Gruppenausstellungen teil und hatte Einzelausstellungen u.a. in Brüssel, Antwerpen und Kopenhagen. 2024 wurde er mit dem renommierten ars viva-Preis ausgezeichnet, der vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. an herausragende junge Künstler vergeben wird. Der Preis ist mit Ausstellungen in der Kunsthalle Bremen, im Haus der Kunst in München und einem Aufenthalt auf Fogo Island verbunden.

Boris Saccone
Boris Saccone, geboren 1991 in Schongau, studierte Malerei an der AdBK München bei Prof. Gregor Hildebrandt, dessen Meisterschüler er war. Für seine künstlerische Arbeit wurde Saccone mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis für bildende Kunst sowie einem Stipendium der Künstlerförderung des Cusanuswerks. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt, wie in der Alten Baumwollspinnerei Leipzig, der Galerie Choi&Choi in Seoul und im Haus am Lützowplatz, Berlin. 2023 präsentierte er seine Einzelausstellungen „FLÜGEL“ in München und „DAVOS DYNAMO“ in der Galerie Jo van de Loo.

Manuel Rumpf
Manuel Rumpf, geboren 1987 in München, lebt und arbeitet in seiner Heimatstadt. Nach einer Ausbildung im Bereich Kommunikationsdesign (2006–2009) studierte er von 2007 bis 2014 an der Akademie der Bildenden Künste München, wo er 2013 als Meisterschüler ausgezeichnet wurde. Für sein künstlerisches Schaffen erhielt er 2020 den Förderpreis der Darmstädter Sezession sowie 2023 den Förderpreis des Kunstvereins Rosenheim.

Jonas Maria Ried
Jonas Maria Ried, geboren 1989 in München, ist ein Video-Performer und Bildhauer. Seine aufwändigen Videoprojekte kann man als den humorvollen und verzweifelten Versuch verstehen, Natur zu re-inszenieren. In heimatlichen Landschaften führt er die tragikomische Beziehungsgeschichte von Mensch und Natur auf und nimmt seinen Körper, seine Geschlechterrolle und seinen biographischen Hintergrund mit hinein. Niemals aufdringlich, immer konsequent hinterfragt er eingeübtes Sehen und Gemeinplätze. Er ist gelernter Holzbildhauer und studierte an der Staatlichen Akademie der Bildende Künste Stuttgart ab. Er wurde u.a. mit dem Kunstpreis des Bezirks Schwaben.

Lukas Pürmayr
Lukas Pürmayr, geboren 1994 in Tirol, ist ein bildender Künstler mit Fokus auf Fotografie, Installation und interdisziplinäre Projekte. Er studierte Soziologie und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität Graz sowie Freie Kunst in der Klasse von Prof. Heike Baranowsky, die ihn als Meisterschüler auszeichnete, an AdBK Nürnberg. Pürmayrs Arbeiten wurden regional sowie international ausgestellt und thematisieren gesellschaftliche Dynamiken, Erinnerung und Identität mit einem poetisch-konzeptuellen Ansatz, der zwischen Bild und Raum vermittelt. Er lebt und arbeitet in Nürnberg.

Judith Neunhäuserer
Judith Neunhäuserer, geboren 1990 im italienischen Bruneck, lebt und arbeitet in München, Südtirol und Mailand. Sie studierte Freie Kunst, Bildhauerei, Religions- und Kulturwissenschaften in München und Istanbul. Expeditionen führten sie in die Antarktis, mit dem Segelschiff nach Svalbard und über den Atlantik, zum spanischen Untergrundlabor LSC Canfranc und in Archive in Cambridge und London. Sie nutzt verschiedene Medien und Materialien, wie Zeichnung, Video und -installation, Installationen aus Bronze, Glas und Stein, Performance und Text. Für ihre Arbeit erhielt sie Stipendien und Preise, u.a. den Debütantinnenpreis der Gedok München und den Premio EARTH des Eataly Art House, Verona.

Anja Lekavski
Anja Lekavski geboren 1991 in Derventa (Bosnien und Herzegowina), studiert Freie Kunst in der Klasse Emergent Digital Media bei Prof. Hito Steyerl und Prof. Francis Hunger an der Akademie der Bildenden Künste München. Als Freelance Art Director verantwortet sie unter anderem das visuelle Konzept des Blitz Clubs und der Lothringer 13 Halle. Anja Lekavski organisiert Musik-Events, co-kuratierte die 6. Ausgabe des 20seconds Magazines und führt eine monatliche Radioshow namens Znoj FM auf Radio 80000.

An Laphan
An Laphan, geboren 1990, lebt und arbeitet in München. Seine Arbeiten erkunden Rituale der Bewältigung, die von dekolonisierter Identität, Migrant Body Horror und nachhaltigen Erinnerungen des Traumas handeln. Sie beleuchten beklemmende Eigenperspektiven auf tieferliegende Dysfunktion von scheinbar intakten gesellschaftlichen Abläufen, beeinflusst durch das Aufgewachsen in einer bayerischen Kleinstadt. Er studierte Medienkunst an der AdBK München und erhielt bisher Auszeichnungen wie das KUNSTFONDS Stipendium, Junge Kunst und neue Wege des Freistaat Bayern, des Goethe-Institut Villa Kamogawa und das USA-Stipendium.

Constanza Camila Kramer Garfias
Constanza Camila Kramer Garfias, geboren in Viña del Mar, ist eine in München lebende Künstlerin mit chilenischem Hintergrund. Sie arbeitet mit textilen Techniken wie Weberei und Stickerei und beschäftigt sich mit den formalen Möglichkeiten des Mediums ebenso wie mit dessen erzählerischem Potenzial. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen postkolonialen Fragestellungen, digitaler Bildkultur und medialen Übersetzungen und wurden bereits international ausgestellt, u.a. auf der ART BASEL Miami Beach, im Arts and Design Museum Toyama (Japan) und der Galerie Kendra Jayne Patrick (Schweiz).

Eunju Hong
Eunju Hong, geboren 1993 in Seoul, absolvierte ihren Bachelor an der Korea National University of Arts in Seoul und studierte im Rahmen von Austauschprogrammen in Paris sowie in Karlsruhe. 2023 schloss sie ihr Studium an der AdBK München in der Klasse von Julian Rosefeldt als Meisterschülerin ab. Von 2020 bis 2022 war sie DAAD-Stipendiatin. Sie erhielt den Medienkunstpreis der Stiftung Ingvild und Stephan Goetz sowie den Bayerischen Kunstförderpreis. Sie nahm an vielen Einzel- und Gruppenausstellungen sowie an Residencies in Europa und Asien teil, u.a. am Goethe-Institut Paris, im Museum of Contemporary Art Busan und im Künstlerhaus Bethanien Berlin.

Claudia Holzinger
Claudia Holzinger studierte Visuelle Kommunikation, Grafikdesign und Fotografie an der AdBK Nürnberg und der Universität für angewandte Kunst Wien. Zuvor arbeitete sie als Fernsehredakteurin in München. Sie erhielt Auszeichnungen wie das USA-Stipendium des Freistaats und den Kunstförderpreis für „Künstler:innen als Kurator:innen“ und war nominiert u.a. für den den German Design Award Newcomer. Ihre Arbeit ist oft kollaborativ, so bildet sie mit Sophia Süßmilch das Duo Süßholz, mit Lilly Urbat das Duo HOLZINGERurbat und ist Teil des Fotografinnen*kollektivs Femxphotographers.org. Sie ist Universitätsassistentin für Angewandte Fotografie und zeitbasierte Medien an der Angewandten Wien.

Tanja Hamester
Tanja Hamester schloss ihr Kunststudium an der AdBK München ab und erwarb einen M.A. in Germanistik an der LMU München. Ihre bildhauerische Praxis basiert auf Recherchen, die auf Strategien der Kartographie, Archivierung und kritischen sozialen Praxis zurückgreifen. Das Aufdecken, De- und Rekonstruieren von Machtstrukturen sowie das Konzept des (Ver-) Lernens sind wichtig für ihre Arbeit. In ihren performativen Installationen verbindet Hamster die Theorie des Abdrucks und die Performativität der Spur.