Tanja Hamester
Tanja Hamester, Porträt. Foto: Frank Bauer.
Tanja Hamester schloss ihr Kunststudium an der AdBK München ab und erwarb einen M.A. in Germanistik an der LMU München. Ihre bildhauerische Praxis basiert auf Recherchen, die auf Strategien der Kartographie, Archivierung und kritischen sozialen Praxis zurückgreifen. Das Aufdecken, De- und Rekonstruieren von Machtstrukturen sowie das Konzept des (Ver-) Lernens sind wichtig für ihre Arbeit. In ihren performativen Installationen verbindet Hamster die Theorie des Abdrucks und die Performativität der Spur.



Welche Atmosphäre magst du in deinem Atelier? Was macht für dich der ideale Ort zum Kreativsein aus?
Ein bisschen Chaos, Musik (gerne laut), ein gemütliches Eckchen zum Pause machen und lesen. Da ich mich in den letzten Jahren mehr und mehr mit der künstlerischen Praxis des Gastgebens beschäftige, habe ich gerne andere Personen um mich und fühle mich besonders wohl, wenn mein Atelier zum Austausch- und Denkraum mit anderen wird.
Was bedeutet dein Atelier für dich? Was hält Dein Atelier für Dich bereit, was es an einem anderen Ort nicht gibt?
Mein Atelier ist mein Denk- und Arbeitsraum, aber auch mein Archiv mit Objekten und Materialien, die Narrationen mit sich tragen, ich nenne sie: „Story Carriers“. Das Atelier ist Ort des Prozesses und ständig in Bewegung. Ich schätze sehr an dem Ort, meine Unordnung stehen und liegen lassen zu können, den Blick schweifen zu lassen und an Material- und Objektkonstruktionen hängen zu bleiben, die mir neue Gedankengänge eröffnen.
Benenne deine liebsten Gegenstände in deinem Atelier!
Die heilige Schneiderinnenschere meiner Oma. Sie schneidet wie eh und je und schaut mich immer streng an, wenn ich prokrastiniere. Meine Dinosauriersammlung.