Dokumentation

Nikolai Gümbel
Nikolai Gümbel, geboren 1995 in Frankfurt am Main, ist ein in München lebender und arbeitender Künstler. Seine Praxis umfasst künstlerische Recherche, Installationen, Video- und Fotoarbeiten, sowie Zeichnungen und konzeptuelle Objekte. Gümbels Arbeiten sind derzeit in Ausstellungen bei Fuocherello in Turin, im ZIRKA Aquarium in München und Platform München zu sehen. 2025/2026 ist er Stipendiat des Bayrischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Forschung an der Cité des Arts Internationale in Paris.

Yuchu Gao
Yuchu Gao, geboren 1993 in China, studierte Malerei am Wimbledon College of Arts, University of the Arts London, und Bildhauerei an der AdBK in München. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Zeichnung als Kommunikationsform, die der Schrift vorausgeht, als Erkundungsinstrument für die Neuskalierung thematischer Bilder und speziell als Ort der Begegnung von Sein und Werden. In den letzten Jahren hat sie sich auf räumliche Zeichenexperimente konzentriert, bei denen die wechselnde Geschwindigkeit und Dichte ihrer Gesten über den Rand des Papiers hinausgeht und den Betrachter mit unkonventionellen Denk- und Tastfeldern einhüllt.

Leonie Felle
Leonie Felle, geboren 1979 in Lindenberg im Allgäu, lebt und arbeitet in Rott am Inn. Nach einer Ausbildung zur Fotodesignerin an der Staatlichen Fachakademie für Fotodesign in München studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Olaf Metzel, wo sie Meisterschülerin war und 2011 ihr Diplom erhielt. Für ihr künstlerisches Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bayerischen Kunstförderpreis, dem Kunstpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste für ihr Singspiel PREKÄROTOPIA sowie einem Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn.

Paula Dischinger
Paula Dischinger ist Künstlerin mit Sitz in Regensburg, Berlin und London. Nach ihrer Zeit als Expressive-Arts-Lehrerin in Malawi absolvierte studierte sie Modedesign am Institut Français de la Mode in Paris und Performance Art: Society an der Central Saint Martins University in London. Ihre berufliche Laufbahn führte sie u.a. nach Tokio und New York. Paulas Arbeit erforscht die Kopplung zwischen Hand und Gehirn sowie die Dynamiken zwischen Individuum und Gemeinschaft. Ein zentraler Fokus liegt auf dem öffentlichen Raum. Ihre praktische Arbeit fußt auf Haptik, Präsenz und sozial motivierten Erkundungen.

Klaus Maria Dietl
Klaus Erika Dietl ist ein transdisziplinärer Künstler, Performer und Filmemacher. Er studierte Malerei und Kunsttheorie an der Akademie der Bildenden Künste, München. Gemeinsam mit Stephanie Müller gründete er 2009 den MEDIENDIENST LEISTUNGSHÖLLE. Seitdem hat sich der MEDIENDIENST LEISTUNGSHÖLLE zu einer Keimzelle für internationale Kunstkollaborationen und Projekte entwickelt.

Pierre-Yves Delannoy
Pierre-Yves Delannoy, geboren 1995 im französischen Châlons-sur-Marne, studierte Architektur, Bildende Kunst und Performance an der École nationale supérieure d'architecture de Versailles, der TU München, der ENSA Paris-Cergy und der KASK – School of Arts Gent. Delannoy schloss 2025 sein Studium an der AdBK München mit dem Preis der Erwin und Gisela Steiner-Stiftung ab. Er nahm an Gruppenausstellungen in der Lothringer13, den Kunstarkaden in München, Het Paviljoen in Gent, dem Bonner Kunstverein, der Kunsthalle Trier, dem International DANCE Festival München, bei Karl & Faber in München und bei den Various Others Special 2024 teil.

Lu Cheng
Lu Cheng, geboren 1996 in Shanghai ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die an der Schnittstelle von Skulptur, Installation und Raumforschung arbeitet. Nach einem Studium des Industriedesigns an der Kunstakademie China (2014–2016) studierte sie seit 2018 Grafik in der Klasse von Peter Kogler an der Akademie der Bildenden Künste München. In ihrer Praxis untersucht Lu Cheng biomorphe Formen, prozessuale Entwicklungen und das Verhältnis zwischen organischen und konstruierten Strukturen. Ihre keramischen und metallischen Installationen wachsen dynamisch in den Raum und thematisieren Fragilität, Widerstandskraft und Transformation.

Katrin Bertram
Katrin Bertram schloss 2015 ihr Studium als Meisterschülerin an der AdBK München ab. Zuvor absolvierte sie ein Gaststudium an der Universität der Künste Berlin sowie ein Bachelorstudium in Internationaler Betriebswirtschaftslehre an der London South Bank University Business School. Ihre Arbeiten wurden international in renommierten Institutionen gezeigt wie der Royal Scottish Academy in Edinburgh, Haus der Kunst München und dem Los Angeles Center for Digital Art. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Förderungen, u.a. Stipendien der Stiftung Kunstfonds, der Stiftung Stark für Gegenwartskunst und der Prinzregent Luitpold Stiftung.

Julie Batteux
Julie Batteux, geboren 1996 in Aachen, studierte an der AdBK Nürnberg und an der Universität für angewandte Kunst in Wien Freie Malerei und Fotografie. Ihr Projekt Spiegelschatten wurde mit dem Absolvent:innenpreis der AdBK Nürnberg ausgezeichnet. Sie zeigte ihre Einzelausstellung Leibeigen im Kunstverein Kohlenhof sowie im Safer Space im Kunstmuseum Heidenheim und nahm an Gruppenausstellungen teil, u.a. im Kunstpavillon München, Kunstmuseum Erlangen und in der Galerie für Künstler*innen München. Ihre Fotografien wurden in Magazinen wie Der Greif und Numéro Berlin und veröffentlicht. Sie war kuratorische Assistentin im Kunstverein Nürnberg und Dozentin für Aktzeichnen an der AdBK Nürnberg.

Simona Andrioletti
Simona Andriolettis studierte Bildende Kunst an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand, an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Lyon und an der AdBK München fort. Ihre Abschlussausstellung wurde mit dem Preis der Akademie aus den Stipendienfonds ausgezeichnet. Andriolettis Installationen untersuchen Dynamiken von sozialpolitischem Aktivismus, systemischer Gewalt und psychologischen Abwehrmechanismen. Ihre Arbeit reflektiert die Benachteiligungen von Minderheiten und Momente der Solidarität marginalisierter Gemeinschaften. Ihre Arbeiten wurden u.a. in der Kunsthalle Mannheim, der Villa Stuck in München und dem MACRO in Rom ausgestellt.

Der Bayerische Atelierpreis 2025
Der Atelierpreis, den das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gemeinsam mit dem BBK Bayern ins Leben gerufen und nun erstmals vergeben hat, würdigt nicht nur künstlerische Qualität, sondern gibt gleichzeitig Raum – ganz buchstäblich – für künstlerische Arbeit. Er setzt ein starkes Zeichen: Für die Kunst, für die Künstlerinnen und Künstler und für zeitgenössisches künstlerisches Wirken in Bayern.
30 Preisträger:innen wurden aus über 350 Bewerbungen von der engagierten Jury ausgewählt.